Steinkjer und Umgebung
Quelle: Veiatlas Norge - Statens Kartverk 1997
Tingvold Park
Der Thingvold Park ist eine Steinsetzung aus dem 9. Jahrhundert. Der Steinkreis ist der einzige Rest einer grösseren Grabstätte mit 20, entlang des alten Königsweges gelegenen Gräbern. Ursprünglich war die bootsförmige Steinsetzung über 40 m lang und 9 m breit in der Mitte. Von den 40 Steinen sind noch 38 erhalten. 1869 hat man 2 Grabhügel unterhalb des Steinkreises ausgegraben, beides sind Schiffskammergräber. Die Toten lagen hier mit dem Kopf in nördlicher Richtung. Man fand auch ein zweischneidiges Schwert, eine Speerspitze, einen gusseisenen Kochtopf und einige Spielfiguren aus Glas.
Felszeichnung Bardal
Dort findet man Felszeichnungen aus der Stein- und Bronzezeit ca. 4000 - 500 v. Chr.. Über 400 Figuren sind meistens neben- und übereinander in den Felsen geritzt. Einige der grössten Felszeichnungen Norwegens sind hier vertreten: ein Wal von 7 m Länge, ein Elch von 3.30 m und Boote von 4 m Länge.
Felszeichnung Bola
Die Felszeichnungen (ca. 3000 v. Chr.) beinhalten 4 Figuren. Im Vordergrund steht ein grosses Rentier. Teile von zwei anderen, wohl niemals vollständig beendeten, befinden sich an der selben Felswand. Zwanzig Meter weiter befindet sich das Bildnis eines Bären, der untere Teil wurde aufgrund von Wasserschäden aber zerstört.
Grabfeld Helge mit Steinsetzung und Bautasteinen
Dieses Feld besteht aus drei grossen und mehreren kleinen vertreut liegenden Grabhügeln. Zwei Hügel tragen einen Namen: Helgeshaugen und Ormshaugen. Zwischen beiden verlief früher ein Pflasterweg, von dem man annimmt, das es ein Prozessionsweg gewesen ist. In den Grabhügeln wurden Gegenstände aus der älteren und der jüngeren Eisenzeit gefunden. Leider ist der grösste Teil der eigentlichen Anlage nicht mehr erhalten, jedoch können wir uns an Hand von L.D. Klüwers Beschreibung und Aufzeichnungen im Jahre 1816 und K. Ryghs Beschreibungen am Ende des 18 Jh. ein Bild vom ursprünglichen Zustand des Feldes machen. Desweiteren befinden sich auf dem Feld Bautasteine, ein Steinkreis und eine Steinmauer. Sie soll früher 60 cm hoch und 2,5 m breit gewesen sein, ist aber heute teilweise beschädigt. Bei dem Steinkreis handelt es sich um eine Grabstätte. 1869 wurden bei Ausgrabungen in der einen Hälfte eine dünne Steinschicht, in der anderen Hälfte eine dünne Kohlenschicht gefunden.
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