Vardø
Quelle: Veiatlas Norge - Statens Kartverk 1997
Ein 1982 fertiggestellter Tunnel hält die Verbindung zwischen Vardø und dem Festland. Er ist 2892 m lang, 1700 m davon liegen unter dem Bussesund und an der tiefsten Stelle bis zu 88 m unter der Wasseroberfläche.
Fridjof Nansen Denkmal zur Erinnerung an seine Reise zum Nordpol mit der "Fram", die in Vardø begann.
Vardøhus Festung
Die weltweit nördlichste und Norwegens östlichste Festung ist eine achteckige, sternförmige zwischen 1734 und 1738 erbaute Anlage. Innerhalb des Walls stehen das Kommandantenhaus, die Wache, Magazin, Pulverhaus, Brunnenhaus, Kaserne und Munitionshaus. Auf dem Festungsgelände liegt das Vardøhusmuseum, ein kultur-, natur- und militärhistorisches Museum. Grösster Schatz ist der Kongestokk, ein Eichenballen, auf dem Christian IV. 1599 als erster seinen Namen geschrieben hat, danach jeder weitere königliche Besucher. Vardø liegt in der arktischen Klimazone, aus diesem Grund, wachsen auch keine Bäume auf der Insel. Der einzige, ein Vogelbeerbaum steht vor dem Kommandantenhaus und wird jeden Winter sorgfältig eingepackt, um ihn vor der Kälte und dem Wind zu schützen.
Im 2. Weltkrieg hatte Vardø einen zentralen Platz zwischen den deutschen Küstenfestungen. Sie war Hauptquartier der Wehrmacht. Die ganze Stadt wurde als Festung mit Bunkern und Kanonenstellungen ausgebaut. Im Herbst 1944 konnte man die norwegische Fahne auf der Festung wieder aufhissen.
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